Chemisch-Biotechnologisches Recycling von Polybutylensuccinat und seine Re-Synthese

Polybutylensuccinat (PBS) ist aufgrund seiner biobasierten Natur und biologischen Abbaubarkeit eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Polyolefinen, die durch ihre langen Abbaudauer in der Umwelt persistent sein können. Im Projekt LoopPBS wird erstmalig eine neue Art des chemischen Recyclings von PBS und die Verarbeitung dieses recycelten PBS (rPBS) demonstriert.

Stand der Technik: Werkstoffliches Recycling zur Herstellung von Rezyklaten
Chemisch-biotechnologische Recyclingrouten und Resynthese von PBS

 

Technischer Bedarf:

  • Thermo-mechanische Schädigungen der molekularen Kettenstruktur von Polymeren
  • Gemischte Fraktionen trotz gleicher Kunststoffart
  • Nur eingeschränkter Rezyklatanteil einsetzbar

 

 

 

 

Wissenschaftlich-technische Lösung:

  • Hydrolyseverfahren + enzymatische / mikrobielle Depolymerisation in Monomere
  • Demonstration der Re-Synthese von rPBS
  • Industrienahe Verarbeitung von rPBS
  • Die Entwicklung von Biokunststoffen für den Massenmarkt als Ersatz zu heute eingesetzten Polyolefinen – Polybutylensuccinat (PBS) erfordert ebenso die Funktion der Kreislauffähigkeit, um den Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht zu werden. PBS ist grundsätzlich thermo-mechanisch recyclebar. Doch die Einbußen in der Materialqualität bewegen sich auf ähnlichem Niveau, wie es auch für das Recycling polyolefin-basierter Werkstoffe bekannt ist.

    Im Projekt »LoopPBS« werden neue Recyclingtechnologien auf chemisch und enzymatischer Basis entwickelt und die Verarbeitung eines recycelten PBS (rPBS) im technischen Maßstab am Beispiel der Folienverarbeitung demonstriert. PBS wird aktuell auf breiter Front besonders aus bioökonomischer Perspektive entlang seiner Wertschöpfungskette erforscht, z. B. im Projekt »RUBIO«

    Im »LoopPBS« Projekt adressiert das Fraunhofer IAP gemeinsam mit dem Fraunhofer IZI-BB den wissenschaftlich technischen Bedarf der Kreislauffähigkeit von PBS.

  • Förderung

    Dieses Projekt wird im Rahmen der Internen Programme der Fraunhofer-Gesellschaft gefördert.